Der erste Ligaspieltag führte unsere drei Ligamannschaften in drei unterschiedliche Himmelsrichtungen unseres Bundeslandes. Während die erste Mannschaft ganz im Norden in Kassel antreten musste, spielte die zweite Mannschaft im Westen (Schierstein) und die dritte im Süden auf der Tromm.

Richtig rund lief es in der zweiten Liga, Gruppe A für die erste Mannschaft. Zunächst bekam man es mit dem Gastgeber Rumkugler Kassel zu tun. Die Triplettes konnten mit einer 4:13-Niederlage und einem 13:7-Sieg ausgeglichen gestaltet werden. Interessant war bei letzterem Spiel, dass Malte Bonifer, Rainer Düsterhöft und Achim Weißbäcker nach zwei "Fünfern" bereits nach der dritten Aufnahme mit 10:1 in Führung lagen. Nach einem Punkt für den Gegner hätte man beim Stand von 10:2 mit einem Punkt am Boden, einem "leeren" Gegner und fünf Kugeln auf der Hand auch eigentlich alles klar machen können, aber durch ein gezogenes Schweinchen, das die Sache enger machte und zu einem Schuss nötigte, kamen am Ende "nur" zwei Punkte heraus. Eigentlich kein Problem, aber es brauchte noch fünf lange Aufnahmen, bis der eine entscheidende 13. Punkt. gemacht war. Die Doublettes mussten - wie üblich - die Entscheidung bringen. Hierbei gewannen Rainer Düsterhöft und Paul Bonifer ebenso wie Malte Bonifer und Achim Weißbäcker ihre Spiele mit 13:10. Duplizität der Ereignisse: Wie im zuvor erwähnten Spiel konnten beide Teams aus hohen Führungen mit 12 Punkten erst nach mehreren Aufnahmen Profit ziehen, indem der letzte Punkt gemacht wurde. Zum ersten Mal mit von der Partie war Ulrich Stöhr, der mit dem seit mehreren Jahren erstmals wieder aktiven Leon Baumann, dem Gegner leider mit 12:13 den Vortritt lassen musste. Dies war allerdings für das Gesamtergebnis nicht mehr von Bedeutung, da es insgesamt 3:2 für Dieburg hieß. 

Noch besser lief es gegen den BC Groß-Gerau. Hier gewannen  Paul Bonifer, Ann-Katrin Weißbäcker und Leon Baumann in relativ kurzer Zeit mit 13:4, während das zweite Triplette wieder einen "Hänger an der Zwölf" hatte. Malte Bonifer, Rainer Düsterhöft und Ulrich Stöhr baten beim Stand von 12:9 Achim Weißbäcker. Dieser konnte sich dann, nach Vorstellung bei den Gegnern und vier hervorragend gespielten Kugeln seiner Mitspieler, ohne einen einzigen Wurf als 13:9-Sieger fühlen. Die 2:0-Führung nach den Triplettes war eine hervorragende Ausgangssituation. Bei den Doublettes konnten dann die beiden jüngsten Spieler, Paul Bonifer und Ann-Katrin Weißbäcker, einen schnellen 13:4-Sieg feiern und das Spiel war entschieden. Malte Bonifer und Achim Weißbäcker siegten schließlich ebenfalls mit 13:6. Das noch ausstehende Spiel wurde verloren, was der Freude über einen 4:1-Erfolg gegen eine Mannschaft, gegen die der CdP sich im letzten Jahr noch im Rhein-Main-Cup mit 0:5 im eigenen Stadion geschlagen geben musste, keinen Abbruch tat. Ein sehr guter zweiter Tabellenplatz ist der Lohn für diese Mühen.

Die zweite Mannschaft spielt nach ihrem im letzten Jahr bewerkstelligten fulminanten Aufstieg jetzt wieder in der dritten Liga Hessen/Mitte. Dort trafen Wieland Becker, Angelika Figuli, Anouk-Haentjens-Bonifer, Beate Bayerl-Weißbäcker, Ralf Danz, Stefan Wendt, Cornelia Neidhardt-Schröder sowie Roland Henzler zunächst auf das Team der DJK Sparta Bürgel 1. Nach den Triplettes stand es 1:1. Die Doublettes endeten allesamt mit 13:10, wobei die größere Zahl zweimal auf Dieburger Seite zu finden war. Somit stand ein erfreulicher 3:2-Sieg zu Buche. Genau umgekehrt lief es gegen die SG Dietzenbach 2, wodurch es zu einer 2:3-Niederlage kam. Auf Grund kurzfristiger Umstellungen und dem Erfordernis, sich zunächst einmal wieder in der höheren Spielklasse zurecht finden zu müssen, ist der dadurch erzielte Mittelfeldplatz eine gute Ausgangsposition für die kommenden Aufgaben.

Leider nicht ganz so gut lief es in der vierten Liga für die dritte  Mannschaft. Jens Seibert, Michael Jost, Wolfgang Klose, Elisabeth Peter, Uwe Seifert, Eckhardt Heinrich sowie Hannelore und Wolfgang Gondolf hatten zu nächst ein Spiel gegen die Erlenbacher Krebsbachbouler, die im letzten Jahr noch eine Klasse höher spielten, vor der Brust. 

Bis die Triplette-Ergebnisse feststanden,
vergingen fast zweieinhalb Stunden. Am Ende stand es 13:12 und 12:13. Eine klare Sache für einen ex-Drittligisten sieht anders
aus. Allerdings kam die Ernüchterung bei den Doubletten. Mit 4:13, 6:13 und einem 12:13 gingen alle
verloren und somit stand es am Ende doch 1:4 für die Erlenbacher.

Nach kurzer Pause, die langen Spiele gegen Erlenbach ließen eine längere Erholung nicht zu, hieß der nächste Gegner Solms – ebenfalls Absteiger
aus der 3.Liga. Dieser wartete schon mehr als ungeduldig auf den Gegner aus Dieburg.
Trotz der Minimalerholung, konnte eine der Tripletten gegen ausgiebig erholte Oberhessen mit 13:4 gewonnen werden. Das zweite Spiel ging denkbar knapp mit 12:13 verloren. Das
gewonnene Triplette wurde in sehr kurzer Zeit beendet, da man den Gegner nur eine Aufnahme gewinnen ließ. Allerdings wurde im
zweiten Triplette bis zur allerletzten Kugel gekämpft um das Spiel dann doch unglücklich abzugeben.
Da die Zeit voranschritt - einige Mannschaften waren schon abgereist – wurden die Doubletten zeitnah gestartet. Ein Spiel ging
klar mit 1:13 an die Solmser. Selbst ein Spielerwechsel konnte keinen Einfluss auf das Ergenis nehmen. Das zweite Doublette begann
auch mit einem "Sturmlauf" der Spieler aus dem Lahntal. Allerdings hatte hier der rein taktische Spielerwechsel der Dieburger zu Folge,
das der Gegner aus dem Tritt kam und das Spiel gedreht wurde. Am Ende stand es 13: 11 für den CdP. Das noch spielend dritte
Doublette musste die Entscheidung bringen. Zu diesem Zeitpunkt – es ging mittlerweile auf 18:00 Uhr zu - waren im Boulodrome
nur noch wenig vereinzelte aktiv. Über 0:5, 3:7 kämpften sich die beiden Dieburger auf 9:9 heran. Allerdings machten sich am Ende
die langen vorgegangenen Spiele bemerkbar und die Glücksfee war schon auf dem Nachhauseweg. Somit ging auch das zweite Spiel
gegen den ex-Drittligisten mit 2:3 verloren.

Alles in Allem muss gesagt werden, das sich die dritte Mannschaft bei schönen Wetter sehr teuer verkauft hat und für die beiden hoch-favorisierten
ex-Drittligisten kein einfacher Gegner war. Auf diese ausgeglichene Mannschaftsleistung ist aufzubauen und demnächst sind sicherlich bessere
Ergebnisse und die Orientierung ins Mittelfeld der Tabelle zu erwarten.

Wenn man von den Erwartungen ausgeht, die man insgesamt an diesen Spieltag haben durfte, kann man somit von einem guten Tag für den Dieburger Boulesport sprechen.