13091415_13091415_djm_154Wie in den vergangenen Jahren steht unser Verein in den Siegerlisten bei Deutschen Jugendmeisterschaften. Sowohl Ann-Katrin Weißbäcker, als auch Paul Bonifer standen heute auf dem Treppchen in Mannheim. Bei herbstlichen Temperaturen und weniger Regen als am Vortag entschied die Jury zunächst, dass der Großteil der Spielfläche des Vortages nicht mehr bespielt werden sollte, da es sich nur noch um Matsch und Pfützen handelte. Die fleißigen Helfer vom SC Käfertal taten morgens das, was sie schon am Vorabend getan hatten. Sie karrten Schubkarrenweise Kies herbei und verteilten diesen auf den verbleibendenden sieben Spielflächen. Diese reichten allerdings naturgemäß nicht aus, so dass noch ein asphaltierter (!) Weg dünn mit Splitt ausgestattet wurde, sodass hier ebenfalls Pétanque-Felder entstanden. Die Jugendlichen kamen mit diesem eher ungewöhnlichen Terrain im übrigen erstaunlich gut zurecht.

 

Ann-Katrin Weißbäcker musste mit Luis Maecker und David Hauck im Viertelfinale zunächst gegen Baden-Württemberg 6 ran. Gegen diesen Gegner hatte man am Vortag im Eröffnungsspiel hinnehmen müssen. Heute sah es ebenfalls lange nicht gut aus. In der ersten Aufnahme lief es eigentlich zunächst recht gut. Das hessische Triplette hatte nach der letzten Kugel einen Punkt liegen. Als der baden-württembergische Tireur mit der vorletzten Kugel schoss, verfehlte er zwar diese beste Kugel, traf allerdings auf das Schweinchen, welches aber nicht ins Aus ging, sondern gegen eine dahinterliegende Kugel prallte und dann seitliche innerhalb der Spielfläche in der Nähe von drei zuvor eher mäßig gespielten Kugeln der schwarz-gelben Gegner zum Liegen kam. Die letzte Kugel hinzuzulegen war nur noch Formsache. Es hieß 0:4. Die nächste Aufnahme war schlecht gespielt. Es stand 0:9 nach ca. zehn Minuten. Dann gab es mal den einen oder anderen Punkt für beide Mannschaften bis es 6:12 stand. Die Hessen kamen weiter bis auf 9:12 heran und dann kam eine grandiose Aufnahme. Ann-Katrin hatte die zweite gut gelegt, der Gegner bekam die Kugel nicht weg und kam auch nicht näher ans Schweinchen. Mit vier verbliebenen Kugeln schoss Luis zunächst eine hinter der Zielkugel liegende gegnerische Kugel auf etwa neun Meter Entfernung weg. Dann schoss er eine weitere Kugel weg, wobei er gleich noch eine mit ins Aus nahm. Plötzlich lagen zwei Punkte am Boden und David hatte noch zwei Kugeln auf der Hand, die er wohlüberlegt und nervenstark ins Ziel brachte. Und plötzlich hatte sich die erste Führung der Hessen ergeben. Es stand 12:13, was gleichzeitig den Sieg und den Einzug ins Halbfinale bedeutete.
Dort traf man mit dem Team Nord 1 ebenfalls auf Bekannte vom Vortag. Diesen hatte man samstags die einzige Niederlage beigebracht, was mit 13:8 bei einer durchweg konzentrierten Gesamtleistung auch am zweiten Tag der Deutschen Meisterschaft wieder gelingen sollte.
Finale! Gegen Nordrhein-Westfalen 1 - auch diese kurioserweise eine Mannschaft, auf die man bereits getroffen war - wollte man sich für die Vortagsniederlage revanchieren. Die beiden Endspiele - nebenan kämpften die Cadets aus dem Saarland und dem hohen Norden um den Sieg - zogen rund 100 Zuschauer in ihren Bann. Leider gelang e s den drei Hessen nach zwei "Asphaltspielen" nicht, sich schnell wieder auf das normale Gelände umzustellen - jedenfalls klappte dies bei den Westdeutschen besser, was nach einer 3:0-Führung zu einer relativ schnellen 3:13-Niederlage für die Hessen führte. Dennoch konnten die drei zusammen mit ihrem Dieburger Coach Stefan Bonifer mit diesem Ergebnis sehr zufrieden sein. Ann-Katrin und Luis, die mit wechselnden Partnern schon seit 2008 zusammen spielen konnten somit ihre Pokalsammlung komplettieren. Nach einem dritten Platz im Jahr 2009 und dem Meistertitel 2011 gab es nun den Vizemeistertitel zu bejubeln.

Paul Bonifer traf im Viertelfinale der Cadets auf die Mannschaft aus Berlin. Dort gab es ein packendes und bis zum Schluss spannendes Spiel, das mit einem 13:12 für die Hessen endete. Im anschließenden Halbfinale trafen die jungen Hessen auf die Mannschaft Saarland 1. Hier mussten Paul und seine Mitspieler Lara Kubatilja und Brian Engel dem langen Spiel zuvor Tribut zollen und kamen leider nicht richtig in die Partie. Vor einigen Dutzend Zuschauern lautete es am Schluss 3:13, was Platz 3 im Gesamtklassement bedeutete. Das gleiche Triplette hatte im Vorjahr den Meistertitel nach Hessen geholt, dies allerdings noch eine Altersklasse niedriger bei den Minimes. Wenn man in Rechnung stellt, dass die Gruppe der Cadets aus drei Jahrgängen besteht, wovon Pauls Mannschaft zu den jüngeren zählte, ist dieser Erfolg sehr hoch einzuschätzen.

Der Vorstand des CdP Dieburg ist stolz auf seine jungen Leistungsträger und gratuliert aufs Herzlichste!

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