In Gießen trafen sich gestern 106 Ligamannschaften zum größten Ligaspieltag aller Zeiten. Gut 800 Boulisten aus dem gesamten Bundesland gaben sich dort ein Stelldichein. Der Hessische Pétanque Verband hatte weder Kosten noch Mühen gescheut um die Veranstaltung zu einer runden Sache zu machen, auch das Wetter spielte mit, wenn es die Sonne auch ein bisschen zu gut mit uns meinte.
Für drei Mannschaften ging es noch richtig um was.
So zum Beispiel für die fünfte Mannschaft, die in der 4. Hessenliga Süd antrat. Jürgen Bloßfeld, Klaus Dörig, Patricia Léguiller-Staaf, Dierk Ehmke, Beate Bayerl-Weißbäcker, Helga Leuthäußer (auf dem Foto hinten von links nach rechts) und (vorne) Arrigo Spadari, starteten auf Platz 2 in diesen letzten Spieltag. Der TV Crumstadt 2 lag mit sieben Siegen Vorsprung uneinholbar in Führung. Es galt in diesem Zusammenhang den dritten SKG Walldorf (wie der CdP 5 Siege - leicht schlechteres Spielverhältnis) und vierten PSG Rüsselsheim 4 (4 Siege) auf Abstand zu halten, da der zweite Platz zum Aufstieg berechtigt. Das erste Spiel gegen den SV Klein-Gerau 2 wurde mit 3:2 gewonnen. Walldorf, der Verein, der gegen die Wertung des Spiels gegen den CdP am ersten Spieltag Protest eingelegt hatte und am grünen Tisch Recht bekam, woraufhin der CdP die erneut angesetzten Doublettes verlor und somit ins Hintertreffen geriet -, gewann sein Spiel gegen Bobstadt 2 mit sage und schreibe 5:0. Dadurch waren sie an unserer Mannschaft mit einem um einen Punkt besseren Spielverhältnis vorbeigezogen. Rüssselsheim gewann gegen Pétanque-Sport Bad König mit 4:1 und blieb somit in Schlagdistanz. Das letzte Spiel der Saison wurde seitens des CdP gegen Bad König mit 3:2 gewonnen. Damit war in Bezug auf das Spiel zwischen Walldorf und Rüsselsheim klar, dass ein Sieg - egal in welcher Höhe - für Walldorf gereicht hätte, um den zweiten Platz zu halten. Umgekehrt war auch klar, dass ein 5:0-Sieg für Rüsselsheim dazu geführt hätte, dass Dieburg und Rüsselsheim auch nach Spielpunkten gleich gewesen wären. Dann hätte die Spielpunkte-Differenz den Ausschlag geben müssen, was sehr knapp hätte werden können. Lange Zeit war ungewiss, wie das Spiel der beiden direkten Konkurrenten ausgegangen war. Es gab ein Gerücht, dass Walldorf mit 3:2 gewonnen hätte. Von beiden Mannschaften war leider nichts mehr zu sehen und die Turnierleitung gab die Spielbögen nach und nach ins Internet ein und rückte keine Ergebnisse vorab raus. Als das Internet, etwa eine Stunde nach Spielschluss bedient war, war es amtlich. Rüsselsheim hatte das Spiel in der für unser Team genau richtigen Höhe von 3:2 gewonnen und der CdP lag somit punktgleich aber um zwei Spielpunkte besser vor Rüsselsheim auf Platz 2. Das bedeutete für die erst in diesem Jahr zusammengestellte Mannschaft, die mit einigen Neulingen - allen voran der Kapitän Arrigo Spadari - angetreten war, dass sie im nächsten Jahr direkt eine Klasse höher spielen darf. Ein außerordentlicher Erfolg, zu dem an dieser Stelle ganz herzlich gratuliert sei.