Hier ist eine Verlautbarung des Vorstandes, die gerade an die Empfänger des CdP-Newsletters herausgegeben wurde:
Liebe Mitglieder,
gestern Abend hat der Vorstand des Club de Pétanque Dieburg zum zweiten Mal in seiner Geschichte per Videokonferenz getagt. Hauptpunkt dieser Sitzung waren die am Donnerstag von der Hessischen Landesregierung beschlossenen und bekannt gegebenen Lockerungen der Corona-Beschränkungen.
Um es vorweg zu stellen:
Der Vorstand des CdP-Dieburg setzt den Trainingsbetrieb bis auf weiteres aus.
Der Grund hierfür ist, dass wir uns außerstande sehen sicherzustellen, dass den im Lockerungsbeschluss aufgestellten Bestimmungen vollumfänglich folge geleistet wird. In § 2, Abs. 2 der Verordnung zur Beschränkung von sozialen Kontakten und des Betriebes von Einrichtungen und von Angeboten aufgrund der Corona-Pandemie (Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung) vom 7. Mai 2020 ist u.a. geregelt, dass ein Trainingsbetrieb gestattet ist, wenn
- er kontaktfrei ausgeübt wird,
- ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen gewährleistet ist,
- Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, insbesondere bei der gemeinsamen Nutzung von Sportgeräten, durchgeführt werden,
- Risikogruppen im Sinne der Empfehlung des Robert Koch-Institutes keiner besonderen Gefährdung ausgesetzt werden und
- keine Zuschauer zugegen sind.
Sicherlich ist Pétanque ein Sport, der relativ kontaktarm ist, aber wir können keine Gewähr dafür übernehmen, dass immer ein Abstand von eineinhalb Metern zwischen den Spielern gegeben ist, auch bei Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen, sieht es bei unserem Platz ohne wirklichen Wasseranschluss ziemlich mau aus. Auch kann der Vorstand nicht sicherstellen, dass niemals - wenn ggf. auch aus Versehen - die Kugel eines Mitspielers aufgehoben wird. Wenn man davon ausgeht, dass man dann umgehend Spielgerät und Hände desinfizieren müsste, müsste man größere Mengen von Hygieneartikeln bevorraten.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder die andere jetzt sagt, dass wir hier zur Übertreibung neigen, aber dann bitte ich darum, sich mal in unsere Lage zu versetzen. Der DPV und der HPV haben sämtliche Aktivitäten für das laufende Jahr abgesagt. Das erfolgte sicherlich aus der gleichen Intention. Niemand will und niemand kann letztlich persönlich dafür die Verantwortung übernehmen, dass alles im Sinne dieser Regularien abläuft.
Aus diesem Grund gilt folgendes:
Die Stadtverwaltung wird sicherlich den Zugang zum Sportplatz und damit auch zum Boulodrome in den nächsten Tagen wieder freigegeben. Aus diesem Grund ist unser Gelände wieder zugänglich. Wir werden deshalb nicht verhindern, dass sich Mitglieder des Vereins dort zum Boule spielen verabreden, aber wir werden das nicht als Verein im Sinne der oben beschriebenen Bestimmungen organisieren, sondern lediglich als private Verabredungen dulden.
Das heißt letztlich für Euch, dass jede/r von Euch die Verantwortung dafür übernimmt, wenn er oder sie in unserem Boulodrome aktiv wird!
Für den Fall, dass Ihr letzteres tun wollt, füge ich - neben der o.g. Verordnung des Landes Hessen noch einen vom DBBPV herausgegebenen Verhaltenskodex Verhaltenskodex bei. Hier sind Hinweise gegeben, wie die Ausübung unseres Sports unter den gegebenen Umständen denkbar ist. Auch wenn wir Euch empfehlen, Euch an die Vorgaben, wie z.B. das Tragen von Schutzmasken, das Einhalten von Abstand, das Achten auf Desinfektions- und Hygienemaßnahmen, usw., zu halten, möchte ich ganz klar herausstellen, dass der Verein hinsichtlich solcher Maßnahmen keinerlei Haftung schuldet!
Der gesamte Vorstand hofft sehr auf Euer Verständnis für diese Maßnahme. Selbstverständlich werden wir die aktuelle Entwicklung weiter verfolgen und den jeweiligen Sachstand bewerten.
Für den Vorstand:
Achim Weißbäcker, Vorsitzender