Boni, Mannschaftskapitän des OCH-Cup-Teams berichtet aus dem Boulodrome in Dietzenbach:
Mit einer knappen 15:16 Niederlage gegen den Bundesliga-Absteiger und späteren OCH-Cup-Sieger BC Tromm schloss der CdP Dieburg die Pokal-Saison ab. Annähernd in Bestbesetzung traten die CdP-1-Spieler Ulrich Stöhr, Katrin Henzler, Stefan "Boni" Bonifer, Rainer Düsterhöft sowie Malte und Paul Bonifer zusammen mit den „Alte-Hasen-Ergänzungsspielern“ Claudia und Walter "Wabi" Bischoff sowie Roland Henzler bei bestem Herbstwetter in Dietzenbach das Halbfinale im diesjährigen OCH-Cup an. Matthias Schmidt, seines Zeichens OCH-Cup-Beauftragter des HPV, loste uns in ein „Auswärtsspiel“ gegen den Top-Favoriten BC Tromm – das andere Halbfinale bestritten die TG Winkel gegen Bornheim Boules.
Wer die Plätze in Dietzenbach kennt, weiß, dass die vom Verpflegungshäuschen gesehen oberen beiden Areale ein nicht zu unterschätzendes Gefälle haben, welches 4 unserer Spieler bei den Tête-à-Tête-Spielen nicht so richtig in den Griff bekamen - die Gegenspieler lassen wir mal außen vor :-)). Lediglich unser Vereinsmeister Uli konnte seiner Favoritenrolle gerecht werden und bezwang den Tromm-Präsidenten Wolfgang. Unser Favoritenschreck Katrin, die im Viertelfinale schon den späteren Vize-Europameister Marco Kowalski sensationell bezwang, ließ sich auch von unserem Mitglied Florian Panitz, der für die Trommer Gegenseite lizensiert ist, nicht aus der Ruhe bringen und brachte ihr Spiel am Ende knapp nach Hause. Zwischenstand somit 4:8.
Bei den Doubletten schaffte Katrin - mit Wabi gestartet - durch einen klugen Schachzug noch die Wende: nach anfänglichen Schwierigkeiten musste es der Papa richten und der eine Altmeister ersetzte den anderen – Roland kam, spielte und richtete die Weichen auf Sieg. Malte und Uli taten sich schwer, zumal Malte von einer garstigen Hustenbronchitisrachenentzündung geschwächt war – es lief nichts so recht zusammen und das Team verlor sein Spiel. Paul und Boni erspielten sich schnell eine Führung, wobei Paul leider nicht wie gewohnt traf - daher beschloss man, das Spiel (da es spieltaktisch egal war, ob man gewann oder nicht, denn wir mussten für den Finaleinzug am Ende so oder so beide Tripletten gewinnen) offensiver auszurichten, um Paul durch vermehrte Treffer ausreichend Sicherheit für die bevorstehende Triplette zu geben. So kamen Gisela und Wolfgang nochmal heran, überholten das Vater-Sohn-Gespann auch, bevor diese dann aber doch noch den Sack zumachen konnten. Zwischenstand somit 10:11.
Beide Tripletten gegen ein starkes Trommer Team zu gewinnen ist verdammt schwer – aber das CdP-Team war guten Mutes. Tromm wusste um die Gefahr und packte deshalb seine „Stars“ Flo, Bumsi und David in ein Team, das den fehlenden Sieg einfahren sollte. Gegner waren Malte, Roland und Katrin, in der anderen Paarung standen den Trommern Wolfgang , Chrissi und Alina die CdPler Uli, Paul und Boni gegenüber. Während letztere locker in Führung gingen stockte es bei der anderen Begegnung und recht früh war klar, dass man dort auf verlorenem Posten stand – zu stark war die Qualität der drei Trommer. Vielleicht hätte die Begegnung einen anderen Ausgang genommen, wenn sich die Paarungen andersrum ergeben hätten – Fahrradlenker, halt!
Am Ende verlor der CdP das Spiel knapp gegen die Tromm, die dann im Finale bereits nach den Doubletten „kurzen Prozess“ mit Bornheim Boules gemacht haben.
An dieser Stelle Gratulation an die beiden Finalisten und vielen Dank an die Ausrichter von Dietzenbach, die es den Spielern und den Zuschauern an nichts fehlen ließen. Vielen Dank auch an die weiteren Spieler des CdP, die die Saison über im OCH-Cup im Einsatz waren. Ein besonderer Dank geht an unsere 4 Ultras Willi, Brigitte, Otto und Elisa, die sich nicht scheuten den Weg nach Dietzenbach auf dem Fahrrad zurückzulegen. Ein dritter Platz ist ein sehr gutes Ergebnis – mit etwas Losglück wäre in der Finalrunde evtl. mehr drin gewesen – sei’s drum: 2020 geht’s wieder von vorne los und der CdP greift nach dem Pokal!