Eine ganz neue Erfahrung machten heute die Veranstalter des 1. Mai-Turnieres in vom 1. BCP Aschaffenburg. Nicht nur, dass es zu einem rein hessischen Finale bei ihrem von 71 Doublettes besuchten Bouleturnier kam, sondern gleich drei der vier Beteiligten kamen von einem Verein: dem CdP Dieburg. Die Finalteilnehmer waren (hinten von links nach rechts) Beate Bayerl-Weißbäcker und Achim Weißbäcker, sowie (vorne v.l.n.r. Robert Haag (1.FPC Frankfurt) und Paul Bonifer.
Doch der Reihe nach. Bei schönstem Maifeiertagswetter starteten gleich 13 Dieburgerinen und Dieburger ins Turnier. So waren neben den oben genannten Ulrich Stöhr und Leon Baumann genauso mit von der Partie, wie Jürgen Bloßfeld und Simone Kraus, Anouk Haentjens-Bonifer und - unser allerneuestes Mitglied Hilke Flechsig. Stefan Bonifer spielte mit Peter Sumpf, Sibylle Schmidtchen mit Konrad Müller (Aschaffenburg),sowie Aron Flechsig mit Felix Kraus (1. PC Petterweil).
Hier die Ergebnisse:
D-Turnier:
- Simone und Jürgen erreichen das Achtelfinale
- Aron und Felix erreichen als Cadets das Viertelfinale
- Sibylle und Konrad werden Dritte
B-Turnier:
-
Uli und Leon erreichen das Viertelfinale
- Boni und Peter kommen ins Achtelfinale
Gleich drei Doubletten mit Dieburger Beteiligung erreichten sogar das A-Turnier!
Hierbei erreichten Anouk und Hilke das Achtelfinale.
Beate und Achim brachten es fertig, im ersten Spiel der Vorrunde mit nur einer einzigen Führung, das Spiel zu gewinnen. Nach 0:6- und 4:10-Rückstand drehten Sie das Spiel in zwei Aufnahmen - ein Fünfer und ein Vierer waren hierzu erforderlich und gewannen 13:10. Das zweite Spiel gewannen sie deutlich mit 13:1. Als eine der wenigen Mannschaften mussten sie in die Cadrage. Diese sorgt dafür, dass mit einer Anzahl an Teams weitergespielt werden kann, die passend für die Ermittlung der jeweiligen Finalisten ist. Diese wurde wie die Vorrundenspiele auf Zeit gespielt. Kurz vor dem Schlusspfiff hatten die beiden Weißbäckers gegen ein Doublette unter Beteiligung des Ringheimers Dang Tuyen Nguyen, der nur gut zwei Wochen zuvor Hessenmeister Triplette wurde, einen sechs Punkte-Vorsprung, den sie sich in den drei anschließenden Aufnahmen nicht mehr nehmen ließen. Ähnlich Verlief es im Achtelfinale gegen zwei Lokalmatadoren. Auch diese konnten einen Sechs-Punkte-Rückstand beim Pfiff in zwei verbleibenden Aufnahmen nicht wettmachen und unerlagen ebenfalls deutlich. Im Viertelfinale gegen zwei Würzburger Boulisten ging es erstmals über die volle Distanz.13:6 hieß es am Ende. Im Halbfinale trafen Beate und Achim auf ein Doublette aus Niedernberg. Hier verlief das Spiel ausgeglichener. Beim Stand von 11:11 gelangen die entscheidenden zwei Punkte unter Beachtung mehrerer Zuschauer. So viel Aufmerksamkeit sind die Weißbäckers die noch nie in einem Turnier - geschweige denn einem Ranglistenturnier - sechs Siege am Stück einfahren konnten beim Boule spielen nicht gewohnt. So standen die beiden im Finale.
Paul Bonifer und sein Partner Robert Haag, die dieses Turnier sozusagen als Generalprobe für das bevorstehende Qualifikationsturnier zur Deutschen Meisterschaft Doublette nutzten, sind derlei Aufmerksamkeit bei ihren Auftritten in den Boulodromen Deutschlands und darüber hinaus durchaus gewohnt. Mit 13:6 und 13:1 fertigten sie zunächst Gegner aus Lohr sowie Fürth/Nürnberg ab. Auch das Achtelfinale des A-Turnieres - die Cadrage blieb den beiden erspart - konnten Sie mit 13.0 gegen Hilke und Pauls Mutter Anouk (siehe oben) erfolgreich gestalten. Hier gab es zum ersten Mal freie Platzwahl und sie hatten sich - nach gewonnenem Münzwurf - für einen recht grobkörnigen Untergrund entschieden, der in etwa der Dieburger Bahn 1 entspricht. Im Viertelfinale lief ebenso problemlos. Mit 13:1 wurden zwei Spieler der Boule Freunde aus Niedernberg auf die - kurze - Heimreise geschickt. Im Halbfinale hatten sie erneut die Platzwahl gewonnen und spielten auf dem gleichen Untergrund wie im Achtelfinale gegen ein Doublette aus Niedernberg und Nürnberg. Auch dieses Spiel wurde gewonnen und so kam es zu einem Finale, das bei der Abfahrt in Dieburg wohl kaum einer für möglich gehalten hätte.
Auch hier konnte Paul die Platzwahl gewinnen und es ging zum dritten Mal auf den Lieblingsplatz. Hier bestachen insbesondere Roberts auf etwa zehn Meter hoch gespielte Portées, mit denen seine Kugeln mehrfach direkt im Umfeld des Schweinchens zum Liegen kamen. Um es kurz zu machen. Da konnten die Weißbäckers nicht mithalten und es hieß nach nur fünf Aufnahmen 13:0 für Paul und Robert, die sich diesen Ranglistenturnier- Sieg redlich verdient hatten. Für ihren Erfolg gab es neben dem Preisgeld acht Ranglistenpunkte, die Weißbäckers erhielten deren sechs, das waren sechs mehr, als sie bisher jemals erreichen konnten.