Zum 25-jährigen Jubiläum hatte der Verein keine Kosten und Mühen gescheut und einen Busausflug organisiert. Ziel der Reise war die Stadt Diez an der Lahn. Kurz nach 8:30 Uhr startete die 23-köpfige Reisegruppe vom Schwimmbadweg in Richtung Nordwesten. Die Fahrt wurde durch erhöhten Blasendruck eines jüngeren Teilnehmers aus einer Nachbarstadt mit einem Gänsefuß im Wappen etwa 30 Kilometer vor dem Ziel jäh unterbrochen. Da nun etwa der halbe Bus seinem Besipiel folgte und der Busfahrer in Diez auch noch die ein oder andere Minute wegen, der Unsicherheit, wo denn nun der genaue Endpunkt der Hinfahrt sein würde, verlor, kamen wir etwa 10 Minuten später, als geplant am Schloß Oranienstein an.
Dieses befindet sich auf Bundeswehrgelände und dort nimmt man es mit Zeiten sehr genau. Die öffentliche Führung war pünktlich ohne uns gestartet. Ein nachträgliches Einschleusen wurde uns leider verwehrt, sodass wir uns vom Bus noch in die Innenstadt fahren ließen. Nach etwa einer Stunde, die wir jetzt zur freien Verfügung hatten, begann die Stadtführung. Hierbei wurde unsere Gruppe von zwei (!) Führern durch den Ort geführt. Wir erfuhren das ein oder andere aus Geschichte und Gegenwart und kamen dann zu einem kleinen Park, an dem wir zuvor schon Tische, Bänke und Getränke abgestellt hatten.
Hervorzuheben ist, dass wir dieses abgeschirmte Gelände ganz für uns allein hatten. Unser für das westliche Hessen zuständige Vereinsmitlied Sebastian Wendt versorgte uns anschließend mit Getränken, wofür ihm die Ausflugsteilnehmer dankbar waren. Als der Metzger die Brötchen geliefert hatte fehlten eigentlich nur noch Boule-Kugeln. Das war allerdings kein Problem. Man fand auch andere Möglichkeiten der Beschäftigung, für die freie Zeit. Boni und Rainer nahmen stellvertretend für die Gruppe an einer späteren Schlossführung teil, die anderen gingen nochmals in den Ort, wobei einige nach Geocoaches Ausschau hielten.
Um 16 Uhr legte dann pünktlich unser "Floß" zu einer dreistündigen Tour auf der Lahn ab. Die Floßfahrt fand - laut Eigenwerbung des Veranstalters - unter "schwersten Bedingungen - bei Korn, Bier, Wein, Musik und Tanz" statt, weshalb jeder Teilnehmer zum Abschluss ein "Flößer Diplom" überreicht bekam. Eine Wertung dieses mit erheblichen Phonzahlen durchgeführten Ereignisses liegt sicherlich im Auge des einzelnen Betrachters. Ein paar Hinweise zu Land und Leuten, wären allerdings als Ergänzung zu Songs à la "Die Hände zum Himmel" oder "Hey Baby" auch nicht schlecht gewesen. Man kann dennoch sicherlich sagen, dass - nicht nur der - durchschnittliche Stimmungspegel der Ausflugsteilnehmer anstieg.
Anschließend ging es auf die Heimfahrt,
auf der interessanterweise viel von einem früheren österreichischen Autorennfahrer die Rede war. Auch hierbei zeigte sich schon nach kürzester Zeit, dass nicht nur - wie in der Werbung - Millionen von älteren Männern nachts "raus" müssen, sondern dass dies auch gerade jüngeren Männern passieren kann. Somit wurde auch hier ein - völlig mit Lastwagen überfüllter - Parkplatz angesteuert, auf dem dann mehrere Reiseteilnehmer kurzfristig für Belebung auf den Grünstreifen sorgten.
Gegen 20:30 Uhr waren wir dann auf der weißen Nacht bei Andelka in unserer Vereingaststätte Split angekommen und ließen uns das Buffet bei der dort ausgerichteten "Weißen Nacht" gut schmecken. Hierzu ist anzumerken, dass der einzige Teilnehmer, der den gesamten Ausflug mit weißer Hose und weißem T-Shirt absolviert hatte, trotz nicht geplanten Bodenkontaktes am Vormittag überwiegend weiß bei der Veranstaltung ankam.
Ein besonderer Dank geht an Wieland, der diesen Ausflug maßgeblich vorbereitet hatte. Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass wir einen kurzweiligen Tag bei angenehmem Wetter erleben durften.