Der CdP Dieburg hat ein weiteres erfolgreiches Kapitel in seiner Vereinsgeschichte geschrieben. Nach zwei Dritten Plätzen in den beiden Vorjahren gelang heute Abend erstmals der Pokalsieg. Gewonnen wurde gegen keinen Geringeren als die Mannschaft von LBJ Wiesbaden. 

Hier alle Spieler nach getaner "Arbeit": 

rmc finale 2013

 

 

 

 

Die Gäste aus Wiesbaden waren auf Grund der Tatsache, dass sie in diesem Jahr in der Bundesliga spielten als Favorit auf den Titel. Auch wenn man zugeben muss, dass die meisten Spieler nicht in der ersten Mannschaft zu Hause sind, so konnten wir dies ebenfalls für uns in Anspruch nehmen. Von der Papierform waren die Rollen klar verteilt. Auch waren es die bisher verlustpunktfreien Wiesbadener, die unserer Mannschaft die einzige Saisonniederlage in diesem Wettbewerb beigebracht hatten. Damals wie heute war mit Peter Weise der Ranglistenerste des Hessischen Pétanqueverbandes am Start.

In einer der beiden Triplettebegegnungen musste Stefan Wendt sowie Lotte und Hermann Trenschel u.a. gegen Peter Weise antreten. Das Spiel endete mit 6:13. Das andere Triplette konnten Michael Jost, Roland Henzler und Achim Weißbäcker nach zwischenzeitlichem 2:8-Rückstand noch mit 13:9 für sich entscheiden. Maßgeblich war hierbei der von den Dieburgern herbeigeführte Terrainwechsel. Mit dem glatteren Sandboden kamen die Gäste nicht mehr so gut zurecht, wie zuvor auf dem Kies. Somit stand es jetzt 1:1 und die Doublette-Runde konnte kommen. Zwischendurch labten sich allerdings zunächst Gäste uind Gastgeber an dem wie immer von Lotte Trenschel vorbereiteten Buffet. Es ist eine schöne Tradition, dass der Gast bei diesem in sehr freundschaftlicher Atmosphäre ausgetragenen Wettbewerb zu Speis und Trank eingeladen wird. Die für diese Jahreszeit sehr angenehmen Temperaturen trugen ihren Teil dazu bei, dass die Spiele ohne Zeitdruck durchgeführt wurden.

Bei den Doublettes schlugen sich Carten Best und Achim Weißbäcker zunächst wacker gegen den Ranglistenersten und seine Partnerin. Man führte zwischenzeitlich sogar 7:5. Aber im Anschluss kamen die Wiesbadener stärker auf und gewannen schließlich mit 7:13. Der Spielstand war also jetzt 1:2. Es hing nun alles von den beiden anderen noch laufenden Begegnungen ab. Rainer Düsterhöft und Roland Henzler konnten ihr Spiel schließlich mit 13:9 gewinnen. Lotte und Hermann Trenschel machten es noch spannender. Exemplarisch sei hier nur das Ende der letzten Aufnahme herausgegriffen. Es stand zu diesem Zeitpunkt 12:11 für Dieburg. Hermann legte eine seiner Kugeln press an das Schweinchen. Der gegnerische Schießer, der zuvor nicht überragend getroffen hatte schoss sie weg. Daraufhin  legte Hermann erneut eine gute Kugel, die postwendend wieder weggeschossen wurde. Lotte hatte noch drei Kugeln auf der Hand. Mit der letzten kam sie direkt ans Schweinchen. Der Wiesbadener Schießer traf sie diesmal nicht. Jetzt musste die Legerin ran. Sie hatte die letzte Kugel dieser Aufnahme. Trifft sie, steht es unentschieden, falls sie mit einem "Carreau" getroffen hätte, also an der gleichen Stelle liegengeblieben wäre, wären dies zwei Punkte und der 12:13-Sieg für Wiesbaden gewesen. Sie nahm sich sehr viel Zeit für den Schuss und ... streifte Lottes Kugel, die sich aber nicht von der Stelle rührte. Das war der 13:11-Sieg für den CdP. Insgesamt stand es nun 3:2 und den Dieburgern war nicht nur die Revanche für die einzige Niederlage, sondern auch der Pokalsieg geglückt.

 

Nachdem der Sieg feststand herrschte eitel Sonnenschein im Dieburger Lager. Hier Stefan Wendt und Michael Jost.   stefan__michael

 

Es war erfreulich dass man einige Vereinsmitglieder als Zuschauer begrüßen konnte, die die Mannschaft hervorragend unterstützt haben. Auch Gerard Hähnel vom der DJK Steinheim hatte den Weg an die Gersprenz gefunden. Ihm verdanken wir auch das Gruppenfoto, vielen Dank, lieber Gerhard.

Mit diesem Sieg im Rücken kann der Verein jetzt selbstbewusst die Finalrunde im Online Cup Hessen am 2. November diesen Jahres in Angriff nehmen. Die Chancen hier im Halbfinale oder danach auf LBJ Wiesbaden zu treffen, stehen nicht schlecht, da es naturgemäß nur noch vier Mannschaften in dieser Runde gibt.