Es geht Schlag auf Schlag in diesen Tagen. Der CdP eilt von Erfolg zu Erfolg. Nach Deutscher Vizemeisterschaft und drittem Platz bei der Deutschen Jugendmeisterschaft am Sonntag, stand am Montagabend das Halbfinale im Rhein-Main-Cup auf dem Programm. In diesem Pokalwettbewerb hatte man als Gruppenzweiter der Gruppe A gegen den Ersten der Gruppe B zu spielen: Disbu Rüsselsheim. Die Opelstädter waren auch im letzten Jahr Gegner im Halbfinale, nur diesmal mit Heimrecht für den CdP. Bei dem im Modus der Ligaspieltage ausgetragenen Wettbewerb hat die Mannschaft das bessere Ende für sich, die mindestens drei von fünf Spielen für sich entscheiden kann.
Zunächst standen zwei Triplettepartien an. Stefan Wendt, Roland Henzler und Malte Bonifer hatten ihren Gegner hierbei sicher im Griff und siegten unangefochten mit 13.4. Nahezu ebenso lief es bei Hermann und Lotte Trenschel sowie Achim Weißbäcker. Mit 13:5 konnten sich diese drei Spieler des CdP durchsetzen und es stand zur „Halbzeit“ 2:0 für Dieburg. Dass dies ist zwar ein beruhigender Vorsprung, aber kein Ruhekissen ist wurde im weiteren Spielverlauf schnell deutlich. Die Spieler vom Main hatten eine frische Kraft eingewechselt und kamen nun besser ins Spiel. Beim Doublette von Roland Henzler und Achim Weißbäcker lief es von Beginn an nicht so recht und man geriet mit 3:8 in Rückstand. Gegen u.a. Moritz Hof, der sich im vorderen Bereich der hessischen Pétanque-Rangliste bewegt hingen die Trauben ziemlich hoch. Dennoch kämpften sich die beiden CdP’ler in einem zähen Spiel bis auf 7:8 heran. Hier war allerdings Endstation, so dass die Rüsselsheimer mit 13:8 gewinnen konnten. In den beiden weiteren Doublettes ging es relativ ausgeglichen zu, bis Stefan Wendt und Malte Bonifer nach 9:9 mit 9:12 in Rückstand gerieten. Jetzt wurde es eng. Man erzielte noch einen Spielpunkt, aber dann machte der Gegner zu und sorgte so für den nicht unverdienten Ausgleich. Es hing nun alles an Lotte und Hermann Trenschel. Hier stand es zwischenzeitlich 8:8. Dann kam das spielentscheidende Moment dieser Begegnung. Die Rüsselsheimer hatten alle Kugeln gespielt, den Dieburgern verblieben noch drei und die brachten sie sicher ins Ziel, womit es 12:8 stand. Die Rüsselsheimer wehrten sich in schier aussichtsloser Lage tapfer und machten den nächsten Punkt, doch als Lotte anschließend nach einem vom Gegner gezogenen Schweinchen auf gut neuen Meter Entfernung nahezu press an die Zielkugel legte, schafften es die Kontrahenten nicht mehr die „13“ wegzubekommen, womit es am Ende 3:2 für Dieburg stand.
Hervorgehoben werden muss neben der Bewirtung durch Lotte Trenschel – bei diesem in eher familiärer Atmosphäre ausgetragenen Wettbewerb ist es üblich, Gäste und eigene Spieler kostenlos mit Speisen und Getränken zu versorgen – das mannschaftsdienliche Auftreten des kurzfristig eingesprungenen Platzwartes Rainer Düsterhöft, der nach den nahezu perfekt verlaufenen Triplettes kein Problem darin sah, den bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreichen Mitspielern den Vortritt für die zweite Runde zu überlassen. Außerdem kümmerte er sich in gewohnter Weise um die Logistik vor Ort.
Der Finalgegner muss in einem Spiel zwischen Bundesligaabsteiger Wiesbaden und dem Aufsteiger in die Zweite Liga vom TV Dreieichenhain gefunden werden.