Die diesjährige Vereinsmeisterschaft fand unter optimalen äußeren Bedingungen in unserem Boulodrôme am Schlossgarten statt. Die Sonne war bei zweistelligen Temparaturen unser ständiger Begleiter. 23 Mitglieder trafen sich am späten Vormittag, um zunächst gemeimsam Tische und Bänke aufzustellen, Grills zu installieren sowie leckere selbstgemachte Salate und Kuchen zu platzieren, damit neben dem sportlichen Charakter das Gesellige, das bei dieser Veranstaltung im Vordergrund stehen sollte, nicht zu kurz kommen möge. Weiter lesen und scrollen lohnt sich - viele Bilder finden sich weiter hinten...

Im Rahmen einer kurzen Begrüßung bedankte sich der kommissarische Vorsitzende Achim Weißbäcker bei allen, die etwas zum Gelingen des Tages beigetragen hatten. Er begrüßte anschließend Günter Rinke, der in der Vorwoche zu unserem Verein als neues Mitglied hinzugestoßen ist. Weiterhin konnte er Urkunden und Medaillen der Stadt Dieburg für sportliche Erfolge unserer Jugendlichen im Jahr 2008 im Auftrag von Bürgermeister Dr. Werner Thomas an Paul und Malte Bonifer, Florian und Benjamin Panitz sowie Ann-Katrin Weißbäcker überreichen. Diese wären normalerweise bei der Sportlerehrung im August überreicht worden, aber aus nicht erfindlichen Gründen ist die Nachricht über diese Veranstaltung nicht bei uns angekommen. Dies konnte der positiven Grundstimmung des Tages allerdings keinen Abbruch tun. Nachdem Michael Prasch, der für das Darmstädter Echo und das Main-Echo berichtet noch einige Fotos geschossen hatte - Frau Scholze vom Dieburger Anzeiger schaute später auch noch bei uns vorbei - konnte das im Tête-à-Tête Turnier beginnen. Gespielt wurde zunächst in sechs Gruppen, in denen vier bis fünf Spiele auszutragen waren, die beiden Besten qualifizierten sich für's Viertelfinale, wo es zu folgeden Begegnungen kam: 
 

Es hatten sich somit in allen vier Spielen diejenigen durchgesetzt, die in ihren jeweiligen Gruppen den ersten Platz belegt hatten. Die beiden Halbfinalpaarungen lauteten:

	Hessens zweitbester Jugendspieler Florian , der im Trikot eines unsäglichen Fußballvereins antrat, hatte mit unserem Platzwart Rainer mehr Mühe, als ihm lieb sein konnte ...
... während im zweiten Halbfinale Gunnar und Boni das Schweinchen oftmals im Grenzbereich der erlaubten zehn Meter platzierten und deshalb manchmal zunächst danach suchen mussten.
	Hier wird unser Rechner Gunnar mit dem Gegenteiligen Phänomen konfrontiert, da Jugendwart Boni mittels eines seiner gefürchteten Kunstschüsse das Schweinchen auf knapp vier Meter "vor verlegt" hatte, musste er erst einmal lachen.
Dies beeinträchtigte seine Konzentration offenbar so stark, dass es ihm nicht gelang mittels zweier kurz hintereinander ausgeführter Schüsse, die auf gut drei Metern liegende Kugel - im Bild relativ weit links neben der roten Wutz erkennbar - zu treffen. Drei leicht erspielte Punkte für Boni - und am Schluss der nach Punkten recht deutliche Sieg für Boni -waren die Folge.
	Im Finale kam es zum Showdown zwischen Boni, der mit seinen furchteinflößenden Retroschuhen aus dem letzten Jahrtausend seinen Gegner beeindrucken wollte und ...
... Florian, der eher mit filigraner Schusstechnik zu überzeugen versuchte. Es war ein spannendes Spiel, indem der "Senior" aus der Minnefelder Seestraße lange Zeit die Nase vorn hatte. Allerdings gelang es dem Jugendspieler im entscheidenden Moment noch, das Blatt zu wenden, vielleicht auch deshalb, weil Boni keinen "Retro-Sau-Schuss" mehr parat hatte.

Nach einem hart erkämpften 13:11-Sieg konnte Florian als zweiter Jugendspieler in der Geschichte unseres Vereins gegen 17:45 Uhr den Pokal - eine von Platzwart Michael und Achim am Wochende zuvor ausgewählte "Fanny" in eindeutiger Pose - in Empfang nehmen. Herzlichen Glückwunsch!

Anschließend fand erstmals in unserer Vereinsgeschichte ein von Heiko und Roland akribisch vorbereiteter und begleiteter Tireurwettbewerb statt. In der verkürzten Vorrunde ergab sich folgendes Bild:

Präzisionsschießen erfordert "Präzisionsvorbereitung". Heiko präpariert die Kugeln und den Boden, bevor Boni zu seinem Schuss aus sieben Metern ansetzen kann.

Den weiteren 13 Teilnehmern war es leider nicht vergönnt, Punkte zu erzielen. Da sich nur vier Teilnehmer für das Halbfinale qualifizieren konnten, kam es zu einem Stechen zwichen Leon und Gunnar, welches Leon für sich entscheiden konnte. Da Leon allerdings aus beruflichen Gründen nicht am weiteren Turnierverlauf teilnehmen konnte, rückte Gunnar für ihn nach.

Im ersten Halbfinale bezwang Roland Florian mit 9:0, während Gunnar das zweite Halbfinale gegen Achim mit 5:1 für sich entscheiden konnte. Im Finale drehte Gunnar dann richtig auf und bezwang Roland mit 21:8 Punkten. Herzlichen Glückwunsch!

Ich denke, dass dies ein interessanter Zusatzwettbewerb war, den man durchaus beibehalten sollte.